Der gefrorene Fluss
- Judith Koch
- 15. Feb.
- 2 Min. Lesezeit
𝙒𝙖𝙧𝙪𝙢 𝙬𝙤𝙡𝙡𝙩𝙚 𝙞𝙘𝙝 𝙙𝙖𝙨 𝘽𝙪𝙘𝙝 𝙡𝙚𝙨𝙚𝙣?
Zuerst einmal muss ich die Aufmachung des Buches loben. Das ist mir nämlich als Erstes ins Auge gesprungen. Der Einband und der wunderschöne Buchschnitt sind einfach ein Hingucker. Auf Instagram bin ich dann auf eine Rezension gestoßen, worin das Buch als Highlight tituliert wurde. Das hat mir gereicht, dass ich es ganz schnell kaufen musste. Inzwischen habe ich bei etlichen anderen gesehen, dass sie die Geschichte ähnlich gut empfunden haben. Nun war meine Neugierde wirklich geweckt. Wird es auch für mich ein Highlight werden?
𝙆𝙡𝙖𝙥𝙥𝙚𝙣𝙩𝙚𝙭𝙩:
Maine, 1789: Als der Kennebec River zufriert und die Leiche eines toten Mannes im Eis sichtbar wird, soll Martha Ballard den Leichnam untersuchen und die Todesursache feststellen. Als Hebamme und Heilerin ist sie in vieles eingeweiht, was sich hinter verschlossenen Türen in der Kleinstadt Hallowell abspielt. Ihr Tagebuch ist eine Aufzeichnung aller Geburten und Todesfälle, Verbrechen und Debakeln, die sich in der engen Gemeinschaft ereignen. Monate zuvor dokumentierte Martha die Einzelheiten einer angeblichen Vergewaltigung, die von zwei der angesehensten Herren der Stadt begangen wurde – einer von ihnen wurde nun tot im Eis aufgefunden. So ist Martha sich sicher, dass sie es hier mit einem Mord zu tun hat. Doch ein örtlicher Arzt widerlegt ihre Schlussfolgerung und erklärt den Tod für einen Unfall. Martha ist entschlossen, den schockierenden Mord auf eigene Faust zu untersuchen.
Im Laufe eines Winters, während der Prozess näher rückt und Gerüchte und Vorurteile zunehmen, ist Martha beharrlich auf der Suche nach der Wahrheit. Ihr Tagebuch gerät bald in den Mittelpunkt des Skandals, verwickelt diejenigen, die sie liebt, in die Sache und zwingt Martha, zu entscheiden, wo ihre eigene Loyalität liegt.
𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜:
Was für eine spannende und einzigartige Geschichte? Verbunden mit dem Nachwort der Autorin, bin ich einfach nur begeistert. Mir war tatsächlich nicht klar, dass es Martha Ballard wirklich gab. Von Anfang an war sie meine Heldin. Sie war stark, ausgezeichnet in ihrer Arbeit und hatte einen ausgesprochen starken Gerechtigkeitssinn. Was gut war! Denn deswegen ist vor allem diese spannende Geschichte entstanden. Die Autorin benutzt deren Aufzeichnungen und baut darum etwas auf, was mich total gefesselt hat. Teils ausweglos verstrickt sie hier Reales mit Fiktiven, sodass ich es kaum abwarten konnte, wie diese Geschichte enden wird. Es war im wahrsten Sinne des Wortes ein Krimi. Sehr interessant fand ich dabei auch die medizinischen Aspekte von damals, bezüglich Schwangerschaft und Geburt, die erstaunlicherweise vom heutigen Stand nicht mal so weit entfernt sind. Martha hat mich sehr an die Romanfigur "Elisabeth Zott" aus "Eine Frage der Chemie" erinnert, so eigenwillig und stark. Wobei es Martha ja in echt gab. Ich mag solche Charaktere einfach. Sie, und auch Martha, werden mir vermutlich noch ewig in Erinnerung bleiben. #starkefrauen #heldinnen
𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩:
Ein historischer Kriminalroman mit einer wahren Heldin, die mir sehr ans Herz gewachsen ist. Sehr fesselnd! #Herzensbuch #PrädikatLieblingsbuch #Highlight
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