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  • AutorenbildJudith Koch

Die Halbwertszeit von glück


⁣Lange, eigentlich seit Bekanntgabe, dass es diesen Roman geben wird, habe ich dem Erscheinungstermin  entgegengefiebert. Ich liebe nämlich, wie die Autorin Geschichten erzählt. Schon unter Lucy Astner habe ich diese bereits schätzen gelernt und nun bin ich gespannt, was mich hier erwarten wird. ⁣

Zum Inhalt: ⁣

Drei Frauen, mitten auf der Welt verstreut, zu verschiedenen Zeiten, haben nichts gemeinsam, geschweige denn miteinander zu tun, so glaubt man zunächst. ⁣

1987, ehemalige DDR. Johanna lebt allein und zurückgezogen ein autarkes Leben in einer Waldhütte. ⁣

2003, Los Angelos. Holly arbeitet als Hilfskraft in den Hollywood Studios. Erhofft sich aber auch als Drehbuchautorin gesehen zu werden. ⁣

2019, Paris. Mylène, selbständig, steht kurz vor ihrer Hochzeit mit Frederic, dessen schlechter Ruf ihm vorauseilt. ⁣

Drei Frauen erzählen ihre Geschichte, die anfängt zu einer zu werden, sobald Mylène eine Tages einen Brief von einem Anwalt erhält. ⁣

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜: ⁣

Die Geschichte ist aus drei Perspektiven geschrieben. Nämlich aus der Sicht der einzelnen Protagonistinnen, warum man auch ein sehr gutes Gespür für deren Gefühlslage bekommt. Ich hatte zu allen gleich einen Zugang und sie waren mir sofort nah, was für mich extremst wichtig ist. Jedes mal, wenn ein Kapitel zuende ging, wollte ich unbedingt genau HIER weiterlesen. So blieb der Spannungsbogen natürlich immer oben, während man gleichzeitig ein Stückchen mehr erfährt, wie diese drei Erzählstränge zu einem werden. ⁣

Genau das fragt man sich nämlich die Ganze Zeit. Wie laufen die Fäden da zusammen? Ich habe sogar häufig gerechnet, ausgehend von Jahreszahl und Alter, wer vielleicht blutsverwandt sein könnte. Aber es blieb lange spannend. ⁣

Bei einer Person war es mir dann plötzlich klar, aber die Dritte blieb bis zum Schluss ein riesen Fragezeichen. An dieser Stelle ein großes Lob an die Autorin, die gewisse Dinge gestreut hat, damit am Ende alles zusammenfließt. Das hat mir soviel Spaß gemacht, gleichzeitig habe ich mich wohl gefühlt und mit allen gelitten, geweint und mich mit ihnen erfreut. ⁣

Am Ende flossen dann auch ein paar Tränen, vor Rührung, aber auch vor Glück, weil es so schön war. Ich kann nicht mal sagen, dass ich einen Lieblingsstrang hatte. Jeder war auf seine Weise perfekt und in jedem habe ich mich pudelwohl gefühlt, da soviel Liebe und Hoffnung drin steckte. Noch lange wird mir diese Geschichte in Erinnerung bleiben, warum es ab sofort zu meinen Lieblingsbüchern gehört. Natürlich hoffe ich ganz bald auf Nachschub. ⁣

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩: ⁣

Diese Geschichte hat mich berührt und gleichzeitig glücklich gemacht. ⁣

☆☆☆☆☆

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