Eddie Winston sucht die Liebe
- Judith Koch
- vor 3 Tagen
- 2 Min. Lesezeit
🅆🄴🅁🄱🅄🄽🄶 📝 Rezension
📚 Rezensionsexemplar / Roman
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❓️Warum wollte ich das Buch lesen?
Geschichten über ältere Menschen berühren mich meist auf besondere Weise, weshalb ich gerne zu solchen Büchern greife. Bei Eddie hatte ich das Gefühl, einem Charakter zu begegnen, der das Potenzial zum neuen Lieblingsprotagonisten hat.
🔎 Worum geht’s?
Im Mittelpunkt steht Eddie, ein älterer Herr, der als Freiwilliger in einem Second-Hand-Laden arbeitet. Dort begegnet er Bella, einer jungen Frau, die gerade einen schweren Verlust verkraften muss. Zwischen den beiden entwickelt sich eine besondere Freundschaft. Während Bella versucht, ihre Trauer zu verarbeiten, erfährt sie, dass Eddie noch nie seinen ersten Kuss erlebt hat. Mit viel Einfühlungsvermögen setzt sie alles daran, ihn bei der Suche nach seiner längst verloren geglaubten Liebe zu unterstützen. Dabei wird nicht nur Eddies Vergangenheit lebendig, sondern auch Bellas Blick auf die Zukunft verändert.
🧠 Meine Meinung:
Ich war überzeugt, dass diese Geschichte um den alten Eddie, der noch nie geküsst hat, und die junge Bella, die einen schweren Verlust erlitten hat, etwas ganz Besonderes werden könnte. Vielleicht sogar ein Highlight, vielleicht ein neues Lieblingsbuch. Doch leider fehlte mir das Wichtigste, - die Emotionen.
Die Erzählweise wirkte sehr monoton, wodurch ich keinen echten Zugang zu den Figuren fand. Gerade in einem Roman dieser Art wünsche ich mir Gefühle und ich möchte mich in die Charaktere hineinversetzen können. Anfangs schien das noch möglich, doch schon bald geriet ich in eine zähe Erzählschleife, die mich eher ermüdete. Mein einziger Antrieb weiterzulesen, war die Frage, ob Eddie tatsächlich noch einmal die Frau (Bridie/Birdie, egal wie, habe ich sowieso drüber gelesen) wiedersehen würde, die er vor so vielen Jahren liebte.
Bella konnte mich dagegen etwas mehr berühren. Besonders ihre Briefe an Jake waren für mich der emotionalste Teil der Geschichte. Was ich allerdings merkwürdig fand, war die konsequent kleingeschriebene Form darin, obwohl bereits eine andere Schriftart genutzt wurde, um sie hervorzuheben. Das wirkte für mich irritierend und unnötig.
Insgesamt hat das Buch meine Erwartungen nicht erfüllt. Das Ende war zwar in gewisser Weise überraschend, dennoch konnte es mich auch nicht so bewegen, wie ich es erhofft hatte.
✅️ Fazit:
Eine Geschichte mit einer schönen Grundidee, die jedoch viel an Wirkung verliert. Die Figuren hätten großes Potenzial gehabt, doch die emotionsarme Erzählweise ließ mich zu oft unbeteiligt zurück. Schade, denn ich hatte mir deutlich mehr Tiefgang und Gefühl erhofft.
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