Eine falsche Lüge
- Judith Koch
- 1. Okt.
- 2 Min. Lesezeit
🅆🄴🅁🄱🅄🄽🄶 📝 Rezension
📚 Leseexemplar / Thriller
❓️Warum wollte ich das Buch lesen?
Schon die Empfehlung von Liane Moriarty hat mich neugierig gemacht: „Der Inbegriff eines Pageturners - schlau, originell und wendungsreich.“ Klingt nach einem Thriller ganz nach meinem Geschmack. Dazu die Idee einer notorischen Lügnerin als Erzählerin, das versprach Spannung, psychologische Spielereien und jede Menge Twits.
🔎 Worum geht’s?
Sloane Caraway ist eine geborene Geschichtenerzählerin, nur dass ihre Geschichten selten wahr sind. Als sie im Park vorgibt, Krankenschwester zu sein, bringt sie das in das Leben von Jay und Violet Lockhart. Was mit einer kleinen Notlüge beginnt, entwickelt sich zu einer engen Verbindung mit der Familie. Sloane wird Kindermädchen, nähert sich Violet, der Mutter, immer mehr an, bis hin zur Nachahmung. Doch bald stellt sich die Frage, wer hier eigentlich wen belügt?
🧠 Meine Meinung:
Der Anfang hat mich eher kaltgelassen. Bis Seite 100 plätscherte die Handlung vor sich hin, ohne wirkliche Spannung. Kurzzeitig wurde es interessanter, als Sloane tiefer in die Familie integriert wurde, doch selbst da wollte der Funke nicht richtig überspringen.
Ab Seite 190 hatte ich meinen Tiefpunkt erreicht. Zu viel Geplänkel, zu wenig Handlung. Gerade bei einem Thriller erwarte ich mehr Tempo und Nervenkitzel. Die versprochenen Twists waren für mich kaum vorhanden oder zu vorhersehbar. Vieles konnte man sich bereits aus dem Klappentext zusammenreimen. Das Ende brachte zwar noch einen Versuch der Wendung, aber da war ich schon zu sehr ausgestiegen, um begeistert zu sein.
✅️ Fazit:
Eine spannende Grundidee mit viel Potenzial, doch die Umsetzung war für mich zu ruhig, zu vorhersehbar und schlicht kein Thriller im eigentlichen Sinn. Wer es subtil und ruhig mag, könnte hier auf seine Kosten kommen. Ich persönlich habe mir aber mehr Intensität, Sogwirkung und vor allem gut platzierte Twists erhofft.





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