Evil Grandma
- Judith Koch
- 28. Okt.
- 2 Min. Lesezeit
🅆🄴🅁🄱🅄🄽🄶 📝 Rezension
📚 Rezensionsexemplar / Roman
❓️Warum wollte ich das Buch lesen?
Als inzwischen vierfache Oma und aktive Buchbloggerin auf Instagram springe ich natürlich sofort auf Geschichten an, in denen Großeltern eine Hauptrolle spielen und in denen es auch um Social Media geht. Ich hatte schon eine gewisse Vorstellung im Kopf und meine Neugier wollte unbedingt wissen, ob dieses Buch genau die Art von „Oma-Chaos“ liefert, die ich mir erhofft hatte.
🔎 Worum geht’s?
Mona, kurz vor der Rente und absolut nicht bereit für das neue Level „Oma“ bekommt bei der Nachricht vom Enkelkind erst mal eine ordentliche Panikattacke.
Zur Krönung ziehen Sohn Thomas und seine Freundin Alma wegen eines Wasserschadens auch noch bei ihr ein. Während die beiden ständig nur am Handy kleben, mutiert Mona wieder zur All-inclusive-Mutter. Kochen, räumen, kümmern und das, obwohl sie sich genau das nicht für ihre Rente erträumt hatte.
Ein Wochenende auf dem Land mit ihrer besten Freundin Annemor, etwas zu viel Wein und plötzlich existiert ein Instagram-Account: Evilgrandma65. Und der entwickelt sich zu einer kleinen sozialen Sprengladung mit Folgen, die Mona so nicht erwartet hätte.
🧠 Meine Meinung:
Ich dachte zunächst, es würde hauptsächlich um moderne Kindererziehung versus „früher war alles anders“ gehen und um die typischen Oma-Schwiegertochter-Reibereien. Gibt’s auch ein wenig, - keine Sorge!
Aber das Buch überrascht anders. Es geht ebenso um das Älterwerden, um Freundschaft, neue Chancen im Leben, ums Verstehen und Verzeihen.
Und darum, dass Instagram offenbar mehr Unheil anrichten kann als jedes schreiende Baby. 😉
Das Baby lässt übrigens lange auf sich warten, deshalb bleibt der Fokus wirklich auf Mona und ihrem Gefühlschaos. Zwischen Humor, Situationskomik und Social-Media-Wirbel hatte ich immer wieder Mitleid mit ihr.
Denn ja, Mona fühlt sich manchmal unverstanden, überrollt oder sogar ausgenutzt. Aber sie ist eine Kämpferin. Heißt: Erstmal ihre Meinung vertreten und sich lieber beleidigt zurückziehen.
Der Schreibstil ist locker, kurzweilig und sehr unterhaltsam. Ich habe oft geschmunzelt und mich manchmal sogar ertappt gefühlt. Oma-Level unlocked!🤭
✅️ Fazit:
Humorvoll, herzlich, leicht chaotisch. Eine Oma, die sich (noch) nicht in die „Strickclub-Schublade“ stecken lässt.
Themen: Familie, Erwartungen, Selbstfindung und ein bisschen Instagram-Wahnsinn.
Definitiv lesenswert für alle, die Lust auf eine moderne, ehrliche und witzige Familiengeschichte haben, mit einer Protagonistin, die zeigt: Rente heißt noch lange nicht „Stillstand“!





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