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Halte meine Hand fester Nr. 104

  • Autorenbild: Judith Koch
    Judith Koch
  • 9. Sept.
  • 2 Min. Lesezeit

🅆🄴🅁🄱🅄🄽🄶 📝 Rezension

📚 Rezensionsexemplar / Roman



❓️Warum wollte ich das Buch lesen?


Seit "Stay away from Gretchen" bin ich ein riesiger Fan der Autorin. Ihre Art, Geschichte mit persönlichen Schicksalen zu verweben, hat mich damals zutiefst bewegt und deshalb war für mich sofort klar, auch ihr neuestes Werk muss ich wieder unbedingt lesen. Die Vorfreude war groß und ich wurde nicht enttäuscht.


🔎 Worum geht’s?


Am Ende des Zweiten Weltkriegs wird ein kleiner Junge gefunden. Niemand kennt seinen Namen oder seine Herkunft. Er selbst hat jede Erinnerung verloren. Man schätzt sein Alter, gibt ihm den Namen Hartmut und bringt ihn in ein katholisches Kinderheim, wo Strenge, Gehorsam und eiserne Ordnung herrschen.

Dort begegnet er Margret, einer älteren Kriegswaise. Sie nennt ihn liebevoll Hardy, wird seine engste Vertraute und stellt sich schützend an seine Seite. Zwei verlorene Seelen, die einander Halt geben, mit dem festen Entschluss, sich niemals voneinander zu trennen. Doch die Frage nach Herkunft und Identität begleitet Hardy sein Leben lang und beeinflusst auch die kommenden Generationen.


🧠 Meine Meinung:


Von der ersten Seite an war ich gefesselt. Hardy habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Seine Sehnsucht nach Zugehörigkeit und die Härten, die er ertragen muss, haben mich zutiefst bewegt. Aber auch Margret hat mich nicht losgelassen. Was sie durchmachen musste, war kaum zu ertragen und hat mir mehrfach das Herz gebrochen.

Besonders stark empfand ich den roten Faden der Geschichte, die Suche nach den eigenen Wurzeln. Dieses Thema ist so eindringlich, dass es das Schicksal über Generationen einer ganzen Familie bestimmt.


Und dann war da noch etwas, das ich besonders schön fand, dass Tom Monderath aus Stay away from Gretchen hier eine kleine Stimme bekommt, obwohl er mit dieser Geschichte eigentlich gar nichts zu tun hat. Gerade weil es so unerwartet war, empfand ich es als einen genialen und berührenden Einfall.


Eine kleine Anmerkung möchte ich dennoch machen. Die Kapitel sind sehr lang. Für mich hat das bedeutet, dass der Gedanke „ach, ein Kapitel geht noch“ nicht wirklich funktionierte und ich mag es normalerweise lieber kürzer. Aber das ist wirklich nur eine Randnotiz, denn die Intensität der Geschichte hat mich so gefesselt, dass ich darüber hinwegsehen konnte.


Mehr als einmal habe ich beim Lesen mit den Tränen gekämpft. Manche Szenen waren so grausam und schmerzhaft, dass ich kurz pausieren musste, nur um das Buch dann gleich wieder zur Hand zu nehmen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie Hardy und Margret ihren Weg gehen.


✅️ Fazit:


Dieses Buch ist für mich ein absolutes Lesehighlight und bekommt meine höchste Auszeichnung: Prädikat Lieblingsbuch!

Es ist klug, einfühlsam und berührend. Eindringlich und aufrüttelnd. Ein bewegender Familienroman, der zeigt, wie stark unsere Vergangenheit noch Generationen später nachwirkt.


‼️Triggerwarnung im Buch.

 
 
 

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