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  • AutorenbildJudith Koch

Rezension zu "Goldkehlchen"

Ich will mehr aus der Schattigen Pinie lesen! ⁣

Noch immer schwärme ich von #goldenezeitenimgepäck, eins meiner absoluten Lieblingsbücher. Das Seniorenheim "Schattige Pinie" ist somit auch eins meiner Lieblingsschauplätze geworden, wohin ich immer sehr gerne virtuell reise. Sehr begeistert war ich deswegen auch, als Adriana Popescu in ihrem neuesten Jugendbuch #unserezukunftflirrtamhorizont diesen Schauplatz als Rehabilitationsmaßnahme gewählt hat. Und nun könnt ihr euch sicherlich vorstellen, wie sehr ich begeistert war, als ich erfahren hatte, dass es mit den Goldkehlchen wieder dahin zurückgeht. ⁣

𝙕𝙪𝙢 𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩: ⁣

Antonia Waller, kurz Toni genannt, ist Musikpädagogin und hält sich mit einem Vormittagsjob im Kindergarten über Wasser. Nun soll sie zudem noch den Chor eines Stuttgarter Seniorenheims leiten. Als sie das erste Mal auf den doch eher unorganisierten Haufen stößt, möchte sie am liebsten Reißaus nehmen, zumal damit verbunden, auch ein großer Gesangswettbewerb in Hamburg ansteht. ⁣

Doch von Probe zu Probe wachsen ihr nicht nur die Chormitglieder mehr und mehr ans Herz, sie selbst stellt sich damit auch ihren eigenen Problemen. ⁣

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜: ⁣

Es ist fast schon unheimlich, wie sehr die Autorin immer wieder meinen Nerv trifft, egal ob Jugendbuch oder Erwachsenenroman. Das Geheimnis liegt vermutlich in der Charakterentwicklung. Sehr schnell hat man zu den Protagonisten eine Nähe aufgebaut und auch, wie hier in diesem Roman, sie allesamt in sein Herz geschlossen. Es ist jetzt schon eine Weile her, als ich dieses Buch gelesen habe, aber noch immer schwirren mir alle im Kopf herum und die Erinnerung daran lässt mich lächeln. ⁣

Erinnerungen an alte Zeiten sind häufig das Einzige was Demenzkranken Menschen bleibt. Hier hat die Autorin ein Thema gewählt, womit sich sicherlich auch viele junge Menschen identifizieren können, weil diese heimtückische und traurige Krankheit vielleicht selbst in deren Familie oder im Bekanntenkreis vorkommt. Dabei hat sie es gekonnt umgesetzt und diese Krankheit auch in ihrer Vielfältigkeit aufgezeigt, ohne dass man das Gefühl hat, die Geschichte zieht einen runter. Das ist der nächste Punkt, der mir immer wieder gefällt. Eine gute Balance zwischen Ernsthaftigkeit und Humor, ohne dass es pietätlos wirkt. Außerdem spielt hier die Musik eine zentrale Rolle, denn was verbindet einen häufig mit Geschehnissen aus der Vergangenheit? Genau, ein bestimmtes Lied. Und so bekommt der Leser, mit diesem bestimmen Lied auch Einblicke in das Leben vor der Krankheit, eines jeden Einzelnen. ⁣

Der nächste Punkt ist, es gab einen Twist womit ich wirklich nicht gerechnet hatte. Auch den hat die Autorin gekonnt eingeflochten. Für mich nicht absehbar und deswegen auch Applaus dafür. ⁣

Natürlich sollte man das Ganze als  Unterhaltungsroman sehen, denn nicht alle Begebenheiten in dem Altersheim entsprechen heutzutage der Realität. Doch dies ist für mich kein Kritikpunkt, eher ein Pluspunkt, da der Fokus vielmehr auf den Senioren, dessen Schicksal, der Musik und dem Wettbewerb lag. Es steckt einfach soviel Liebe darin, dass ich sehr traurig bin, dass es schon wieder vorbei ist. Sehr gerne würde ich noch weiter mit den Goldkehlchen singen. ⁣

Ich hoffe sehr, dass noch viele weitere tolle Geschichten, rund um das Seniorenheim, folgen. ⁣

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩: ⁣

3 Hashtags, 4 Wörter und 5 Sterne...⁣

ICH WILL MEHR DAVON!⁣


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