Rezension zu"Elternabend"
- Judith Koch
- 10. Sept. 2023
- 2 Min. Lesezeit
𝙕𝙪𝙢 𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩:
Sascha Nebel scheint ein Pechvogel zu sein. Nicht nur, dass er zur falschen Zeit, am falschen Ort war, als er sich dafür entschieden hat einen sauteuren SUV zu stehlen, trifft er damit auch noch auf eine verbitterte junge Frau, die genau diesen Wagen, worin er sich verbotenerweise befindet, mit einer Baseballkeule attackiert. Als die Polizei naht, weil ausgerechnet dort auch noch Klimaaktivisten ihr Anliegen betreiben, bleibt den beiden nur eins, - die Flucht.
So landen zwei wildfremde, dazu noch streitsüchtige Menschen mitten auf einem Elternabend, einer fünften Klasse. Dabei wird ihnen eine gute Vorlage gegeben, um undercover sich zu verstecken. Sie sind die Eltern von Hector, dem größten Rüpel der Schule. Was sich zuerst als die Rettung herausstellt, wird schnell zu ihrem größeren Problem.
𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜:
Also, da habe ich mir doch sehr viel mehr von versprochen, wo ich doch den ersten Kein-thriller so mochte. Aber dies hier war nicht nur irgendwie doof, sondern auch langweilig. Einzig die Tatsache, dass ich wissen wollte, warum der vermeintliche Sohn Hector der Auslöser eines Skandals gewesen sein sollte, hielt mich bei Laune. Vorerst! Denn nach 150 Seiten habe ich mich entschieden das Buch abzubrechen.
Erst einmal fand ich den Ort des Elternabends auch fernab von jeglicher Realität. Erst im Bus, dann auf dieser Insel? Klar und natürlich gab es auch kein Entkommen. Allein die Tatsache fand ich schon komisch. Dann aber habe ich mich zwischen all den Cholerikern, Irren und der Nymphomanin einfach nicht wohlgefühlt und wollte deswegen auch nicht mehr wissen, was geschehen war und wie alles zusammenhängt.
Sehr viel habe ich deswegen überflogen, warum es zugegebenermaßen vielleicht bei mir auch nicht mehr die gewünschte Wirkung erzielte. Ich jedenfalls fand es gar nicht lustig. Mit Skurrilität habe ich grundsätzlich keine Probleme, aber wenn es, wie hier, zu klamaukig wird, dann schon. Das hat mich genervt und der Entschluss es abzubrechen war damit unausweichlich, da mir dafür meine wenige Lesezeit zu schade ist.
Ich spreche hier für mich, es ist mein persönliches Empfinden und kann euch vielleicht ganz anders ergehen. Nicht umsonst habe ich auch schon viel Gutes darüber gehört.
Deswegen mein Tipp, wie so oft...
... Versuch macht kluch!





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