In Liebe, deine Lina
- Judith Koch
- 11. Feb. 2024
- 2 Min. Lesezeit
Da ich schon einige Bücher der Autorin gelesen habe und "Fritz und Emma" auch zu meinen Lieblingsbüchern gehört, war für mich klar, dass ich auch ihr neuestes Buch lesen wollte, wo es dazu noch um die wahre Geschichte ihrer Uroma geht.
𝙆𝙡𝙖𝙥𝙥𝙚𝙣𝙩𝙚𝙭𝙩:
Die Halbwaise Lina Borger und der Kaufmannssohn Albert Lehnert sind seit langer Zeit ein innig verliebtes Paar. Als Lina schwanger wird, will Albert sie heiraten, doch seine Familie droht ihm mit Enterbung. Albert lässt Lina im Stich.
Ein guter Freund jedoch kommt ihr zu Hilfe: Karl Schäfer, der selbst als »Bankert« aufgewachsen ist und weiß, wie unbarmherzig die Dorfgemeinschaft mit Menschen umspringt, die sich vermeintlich schuldig gemacht haben. Gemeinsam mit ihm verlässt Lina die Enge des Dorfes und geht nach Bremen. Doch anders als Karl sehnt sich Lina nach der Heimat zurück, nach ihren Brüdern und dem Vater. Bei einem Besuch kommt es zu einer folgenschweren Begegnung, die die glückliche Familie zu zerreißen droht …
𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜:
Ich liebe generationsübergreifende Geschichten. Diese hier, spielt zum Teil auch in Bremen, meine Heimat, und hat mir sogar noch, Ende 2023, ein Jahreshighlight beschert. Sehr authentisch und berührend erzählt die Autorin die Geschichte ihrer Urgroßmutter, die zum größten Teil wahr ist. Übergreifend bis hin zu ihrer Großmutter, die am Ende eine Jugendliche ist. Dabei möchte ich anmerken, dass deren Werdegang in einem weiteren Teil (März 2024) weitererzählt wird.
Das Schicksal der Urgroßmutter hat mich sehr berührt. Was sie durchmachen musste, das ganze Dorf gegen sich, - unglaublich! Da kann man schon mal sagen, Gott sei Dank haben sich die Zeiten geändert. Mein Lieblingscharakter war aber Karl, der so selbstlos, verständnisvoll und unglaublich toll war. Wie er daran gewachsen ist, war so schön zu lesen. Auch die Hebamme möchte ich nicht unerwähnt lassen. Sie hat ihr Herz am rechten Fleck. Aber selbst Charaktere, die unsympathisch sind, hat die Autorin so beschrieben, dass ich für die teilweise ein gewisses Verständnis aufbringen konnte und am Ende damit fein war.
Tränen waren somit auch nicht aufzuhalten. Man kann sich sicherlich vorstellen, wie sehr ich mich nun auf die Fortsetzung freue, auch, um noch ein wenig mehr aus Linas und Alberts Leben zu erfahren, selbst wenn es vordergründig um Charlotte geht, - Barbara Leciejewskis Omi. Es war nämlich schwer, mit Beenden der Geschichte, sie gehen zu lassen.
𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩:
Der erste Teil einer Generationsgeschichte, der zu Tränen rührt, schockiert und gleichzeitig so schön ist. Kein Wort, keine Seite war da zuviel. Warte ungeduldig auf die Fortsetzung... (März 2024, - Teil 2 der Mühlbach-Saga)
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