Rezension zu "Happy Place"
- Judith Koch
- 1. Aug. 2023
- 2 Min. Lesezeit
Nachdem ich letztes Jahr #keinsommerohnedich, auf Instagram, sehr oftgesehen habe und es doch einigermaßen gute Stimmen erhalten hat, wollte ich bei diesem Sommerbuch auch mal mitreden können, zumal ich von der Autorin noch nichts gelesen hatte.
𝙕𝙪𝙢 𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩:
Harriet und Wyn sind schon seit dem College das perfekte Paar, das sagt jeder, der die beiden kennt. In Wahrheit aber hat sich das ehemalige Traumpaar schon vor sechs Monaten getrennt – nur haben sie noch niemandem davon erzählt.
So kommt es, dass sie sich nun trotzdem gemeinsam in der Hütte in Maine wiederfinden, die schon seit Jahren das Ausflugsziel ihrer Clique ist. Eine einwöchige Auszeit mit gutem Essen, schönen Erinnerungen, Seeluft und der Hochzeit ihrer besten Freunde steht ihnen bevor – und obendrein müssen sie sich auch noch ein Bett teilen.
Da die Hütte zum Verkauf steht, ist es das letzte Mal, dass sie alle hier zusammenkommen, und Harriet und Wyn bringen es nicht übers Herz, ausgerechnet jetzt ihren Freunden den Urlaub zu vermiesen. Deshalb beschließen sie, ihre Trennung weiter zu verschweigen.
Denn wie schwer kann es schon sein, nach so vielen gemeinsamen Jahren noch eine weitere Woche die Verliebten zu spielen?
𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜:
So sehr ich am Anfang noch gespannt und neugierig war, wie Emily Henry denn so schreibt, kann ich jetzt sagen, dass es eine leichte, recht witzige, manchmal aber auch traurige und erfrischende Sommerlektüre für zwischendurch war. Mehr aber auch nicht!
Da sie nicht groß anspruchsvoll ist, wird es vermutlich nicht stören, wenn Hintergrundgeräusche vorhanden sind, wie z.B. am Strand oder Pool. Das fetzige und leuchtende Cover wird sich dort vermutlich gut machen. Sie lässt sich locker und leicht weglesen, wenn man erstmal verstanden hat, was die einzelnen Kapitelüberschriften bedeuten. Es brauchte etwas, bis mir klar war, dass wir uns beim "Happy Place" in der Vergangenheit bewegen und bei der "Wirklichkeit" in der Gegenwart. Wobei es jetzt, im Nachhinein, irgendwie logisch erscheint. Ich weiß aber noch, dass ich zu Beginn darüber gestolpert bin.
Bei den Charakteren war es so, dass ich
Harriet zu Beginn sympathisch fand, was im Verlauf aber immer schwieriger wurde. Gegen Ende mochte ich sie wieder, weil ich sie dann mehr verstanden habe. Wyn hingegen war mir durchgehend sympathisch. Ist halt eine reine Geschmackssache.
Auch habe ich die Mitte des Buches eher etwas zäh empfunden.
Ich muss zugeben, dass mir das letzte Drittel am besten gefallen hat. Da hatte ich Spaß an der Story und auch endlich mit den Charakteren, weswegen ich diese Geschichte eher eingeschränkt empfehle.
𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩:
Eine fast perfekte Sommerlektüre, über zweite Chancen, für Zwischendurch, die ich im letzten Drittel dann wieder sehr mochte.
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