Rezension zu "Heartbreak"
- Judith Koch
- 24. Sept. 2023
- 2 Min. Lesezeit
"Schwarzer Humor meets Lovestory".
Sofort war ich Feuer und Flame und habe es direkt auf meine Wunschliste gesetzt.
𝙕𝙪𝙢 𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩:
Für Marie, die wenig soziale Kontakte hat, bricht eine Welt zusammen. Ihr Freund Emil hat sie geghosted und sie weiß überhaupt nicht warum.
Tom ist ein aufstrebender Musiker auf dem Weg nach ganz Oben. Doch, als es bei einem Filmdreh mit Deutschlands Lieblingshund »Bello« zum Skandal kommt, ist auch er plötzlich alleine.
Das Schicksal nimmt seinen Lauf und die Zwei treffen sich zufällig, in Validanti, einer romantisch, verträumten Stadt der Toskana. Auf der Suche nach Antworten, finden sie nicht nur die, sondern auch sich selbst, steuern dabei aber vorerst auf eine große Katastrophe zu.
𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜:
Wir ihr oben schon lesen konntet, gab es ordentlich Werbung für dieses Buch. Was, wie ich zugeben muss, auch bei mir funktioniert hat. Zur Erinnerung, "Schwarzer Humor meets Lovestory". Dazu dieses Setting. Ich liebe einfach Italien!
Doch leider wurde ich enttäuscht. Ja, was zu Lachen gab es tatsächlich und manchmal war es auch ganz schön makaber und das trotz der Schwere dieser Geschichte, womit man auch gar nicht rechnet, wenn man sich so das leuchtende Cover anschaut. Aber die Lovestory habe ich vergebens gesucht. Die Seiten wurden immer weniger, und immer war ich noch im Glauben, gleich beginnt sie.
Ich denke, wenn ich das nicht gehabt hätte, wäre meine Bewertung vielleicht auch etwas anders ausgefallen, obwohl ich auch zugeben muss, dass Marie, als auch Tom jetzt nicht meine Lieblingscharaktere waren. Trotzdem sind sie gereift und haben Erkenntnisse für sich gewonnen.
Aber nah waren sie mir nie. Oftmals konnte ich ihre Handlungen nicht nachvollziehen, auch unter der Berücksichtigung der Gegebenheiten, ohne zuviel zu verraten.
Die Szenerie mit dem Hund habe ich mir tatsächlich auch anders vorgestellt. Mehr und vor allem lustiger^^. Dachte wirklich, Bello bekommt eine große Rolle, hier in dieser Geschichte. Aber verstehe, dass dieser Handlungsstrang wichtig ist, für den weiteren Verlauf.
Anmerken möchte ich auch, dass wieder einmal etwas falsch dargestellt wird. Immer wieder, ob hier in dieser Geschichte oder in anderen Büchern und auch Filmen, fällt auf, dass ein Insulinschock (so hieß es hier im Buch) mit Insulin behandelt wird. Falsch! Denn unter einen Insulinschock versteht man eine "Unter"zuckerung. Ich glaube, dass es so dramatischer klingen soll, aber auch ein Traubenzucker oder eine Cola schnell zu besorgen, kann dramatisch ablaufen, nur so als Tipp! ;-)
Ihr merkt, so ganz im Reinen bin ich nicht mit der Story, aber ich möchte nochmal erwähnen, ich bin völlig falsch daran gegangen. Deswegen...
𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩:
Für alle die, die Geschichten, mit wichtigen und ernsten Themen mögen, deren Handlung aber nicht so schwer wirkt, da die Szenen oft mit Humor neutralisiert wurden. Dazu dieses wunderschöne Setting. Wenn ihr das mögt, seid ihr hier richtig. Erwartet bloß keine Lovestory im klassischen Sinne.
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