Rezension zu "In fünf Jahren"
- Judith Koch
- 10. Aug. 2022
- 2 Min. Lesezeit
Bei dieser Geschichte hatte ich den richtigen Riecher. Sie kann was!
𝙕𝙪𝙢 𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩:
Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? Als die ehrgeizige New Yorker Anwältin Dannie dies beim wichtigsten Bewerbungsgespräch ihrer jungen Karriere gefragt wird, ist ihre Antwort klar, hat sie doch einen minutiös ausgeklügelten Lebensplan. An diesem Abend macht ihr Freund ihr einen Heiratsantrag, und sie legt sich schlafen mit dem guten Gefühl, dass alles so läuft, wie sie es sich gewünscht hat. Doch als sie mitten in der Nacht aufwacht, befindet sie sich in einer fremden Wohnung, an ihrem Finger steckt ein anderer Ring, und neben ihr liegt ein ganz anderer Mann. Im Hintergrund laufen die Nachrichten, und sie sieht das Datum: Es ist derselbe Tag, der 15. Dezember, doch fünf Jahre in der Zukunft. Nach einer Stunde, die alles in Frage stellt, an das sie bisher geglaubt hat, wacht sie in ihrem eigenen Bett wieder auf. Und obwohl sie versucht, diesen Moment zu vergessen, kann sie es nicht. Bis sie viereinhalb Jahre später dem Mann aus ihrem Traum begegnet ...
𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜:
Was diese Geschichte ausmacht, ist, dass man zu Beginn ein Geschehniss aus der Zukunft erfährt, wo der Leser sich die ganze Zeit fragt, wie konnte es oder wird es überhaupt dazu kommen?
Ich habe die Geschichte geliebt, auch wenn sie gleichzeitig sehr traurig ist. Damit hatte ich nicht gerechnet. Dass man schon etwas aus der Zukunft erfahren hatte, der unausweichlich entgegensteuerte, ließ mich nicht aufhören zu lesen. Irgendwie konnte ich mir nicht erklären, was geschehen sein könnte und mit diesem Gefühl, konnte ich mich der Sogwirkung dieser Story auch nicht entziehen. Richtung Ende flossen dann auch Tränen und trotzdem empfand ich es nicht vorhersehbar, anders und sehr gelungen und ließ mich deswegen zufrieden zurück.
𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩:
Eine traurige, unvorhersehbare
Geschichte mit Sogwirkung. Absolute Leseempfehlung!





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