Rezension zu "Mütter hat man nie genug"
- Judith Koch
- 1. Okt. 2022
- 2 Min. Lesezeit
🅰🅱🅶🅴🅱🆁🅾🅲🅷🅴🅽 nach 70 Seiten. 💔
Ich gebe zu, dieses Buch hatte es mit Sicherheit nicht leicht, da ich zuvor ein Jahreshighlight gelesen habe.
Hier gab es aber schon in so kurzer Zeit, (ich war erst Seite 70) zwei krasse, wie ich finde, vermeidbare Logikfehler.
1990 gab es noch keinen Euro und eben in Deutschland auch keine Handys. Dazu kam eine unglaubwürdige Szene, mit einer Wespe, wo ich echt die Augen verdreht habe, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass man das Geschehene so einfach hinimmt.
Bertram, der eingebildete Schnösel mit seinen Eltern hätten mich, unter normalen Umständen, einfach nur genervt, denn irgendwie gehört zu einer guten Story eben auch ein solcher Charakter, aber hier hat er dem ganzen noch die Krone aufgesetzt.
Als ich dann bei einer Szene, im Jahre 2018, per google überprüft habe, ob man schon von Harry und Meghan als Paar hätte wissen können?, habe ich gemerkt, dass ich jeden Satz hinterfrage. Das kann es nicht sein! So etwas nimmt mir den Lesespaß. Natürlich würde ich trotzdessen auch gerne die Zusammenhänge kennen. Wer ist z.B. Paula, wenn Stefanies Mutter doch Ruth heißt? Oder wie geht am Ende die Geschichte aus? Findet Stefanie ihre leiblichen Eltern? Man merkt, die eigentliche Story finde ich gut. Wenn ich aber schon Bammel habe, dass es so weitergehen könnte, mit den Logikfehlern, kann ich unter diesen Umständen das Buch nicht beenden. Ich schätze die Arbeit, die ein Autor in sein Werk steckt sehr, darum frage ich mich, was ist hier passiert? Hätte es dem Lektorat oder spätestens dem Korrektorat nicht auffallen müssen?
Für mich leider eine Enttäuschung, obwohl großes Potential da war, bzw ist. Da tröstet auch das wunderschöne Cover und der vielversprechende Klappentext nicht hinweg.
𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩:
ABGEBROCHEN, schweren Herzens ❤️





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