Rezension zu "Wolfskinder"
- Judith Koch
- 19. Juni 2023
- 2 Min. Lesezeit
âŁ
đđȘđą đđŁđđđĄđ©: âŁ
âŁ
Als die sechzehnjĂ€hrige Rebekka spurlos verschwindet, ist sie nicht die Einzige. Immer wieder werden in der Bergregion Frauen vermisst. Die Journalistin Smilla erkennt sofort Parallelen zum Fall ihrer Freundin Juli, die vor Jahren in genau dieser Gegend verschwand. Und als ihr ein verwahrlostes MĂ€dchen vors Auto lĂ€uft, das eine verblĂŒffende Ăhnlichkeit zu Juli hat, reiĂen alte Wunden auf. Einige Höhenmeter weiter lebt Jesse in der Siedlung Jakobsleiter, abgeschottet von der modernen Welt. Er und die anderen Bewohner des Bergdorfes werden unten in der Stadt misstrauisch beĂ€ugt. WĂ€hrend das Misstrauen gegenĂŒber der Jakobsleiter immer weiter wĂ€chst und in brutalen Angriffen auf Jesse und weitere Kinder eskaliert, kommt Smilla einem schockierenden Geheimnis auf die Spur, das alle vermeintlichen Wahrheiten aus den Angeln hebt. Wo lauert das Böse wirklich? âŁ
âŁ
đđđđđŁđ đđđđŁđȘđŁđ: âŁ
âŁ
Jakobsleiter, - eine Siedlung wo eine Glaubensgemeinschaft lebt, so ganz ohne Strom und ohne ModernitĂ€t. Lediglich gibt es ganz neu eine Antenne, die den Ort mit Internet versorgen soll, was fĂŒr die meisten ein Problem darstellt. Dazu eine Reihe vermisster MĂ€dchen und viele die einfach schweigen. Ein, wie ich finde, groĂartiges Setting, mit ganz eigenen Charakteren. So einfach und dennoch sehr geheimnisvoll, ein wenig mysteriös, dĂŒster und sehr atmosphĂ€risch. âŁ
âŁ
Die Geschichte hat mich von der ersten Seite in seinen Bann gezogen. âŁ
Dass Jesse, seit Geburt an eingetrichtert wurde, dass das Böse in der Stadt lauert, hat mich sehr schockiert. Ebenso wie realitĂ€tsfern er dabei aufwĂ€chst. Auch als Leser vermutet man hinter allem und jeden den Teufel, was fĂŒr Spannung sorgte. Durch Perspektivwechsel bekommt man Einblicke in Gedanken und Taten eines jeden Einzelnen. Dabei empfand ich jede Person gleichermaĂen interessant. Und StĂŒck fĂŒr StĂŒck kam ich dabei dem Teufel nĂ€her. âŁ
âŁ
Bis zum Showdown bleibt die Story allerdings eher ruhig und auch unblutig, was nicht negativ klingen soll, weil trotzdem die ganze Zeit eine unterschwellige Spannung herrschte. âŁ
Das Ende kam dann mit Karacho und wurde ebenso beendet, was mir persönlich etwas zu schnell ging. FĂŒr mich aber trotzdem ein gelungener, ruhiger, beklemmender und sehr guter Thriller, den ich gerne weiterempfehle. âŁ
âŁ
đđđŻđđ©: âŁ
âŁ
Ruhig, beklemmend, dĂŒster und schockierend! Absolut empfehlenswert!
Comments